So funktioniert das neue Bürgergeld
Das Bürgergeld – auch Grundeinkommen oder Grundsicherung für arbeitssuchende Menschen genannt – soll ab dem 1. Januar 2023 in Deutschland als Form der sozialen, staatlichen Hilfe an bedürftige Menschen gezahlt werde
Die FDP vertritt seit den 1980ern das Konzept eines liberalen Bürgergeldes. Hierbei soll es einen erhöhten individuellen Einkommensanreiz geben, indem zusätzliches Einkommen geringer angerechnet wird als bei bestehenden sozialen Sicherungssystemen und höhere Freibeträge gewährt werden sollen.
Gegenüber dem Arbeitslosengeld II soll es folgende Änderungen geben:
Sollten Sie mit einem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten zusammenleben, das können Ehepartner, Lebenspartner und Kinder sein, dann haben Sie auch Anspruch auf Bürgergeld, wenn Sie nicht erwerbsfähig sind. Ob bei Ihnen eine Erwerbsfähigkeit vorliegt, das überprüft die Deutsche Rentenversicherung.
Das Bürgergeld ist für 2022 oder 2023 geplant. Bis Ende 2022 sollen erste Gesetzesanpassungen im Sozialrecht in Gang gesetzt werden, die den Weg für das Bürgergeld ebnen. Am 9.8.2022 wurde der Referentenentwurf veröffentlicht. Ein Regierungsentwurf wurde noch nicht verabschiedet. Erst danach kann das entsprechende Gesetz verkündet werden.